Ägypten Rotes Meer zwischen Mittelmeer und dem indischen Ozean

Das Rote Meer liegt zwischen Nordost-Afrika und der arabischen Halbinsel. Angrenzende Länder sind Ägypten, Sudan, Eritrea, Dschibuti, Saudi Arabien und Jemen. Der untere Teil trifft direkt auf den Indischen Ozean. Es ist quasi ein Nebenmeer des Indischen Ozeans, misst einen schmalen Verlauf und hat eine Länge von 2240 km. Auch hat es eine maximale Tiefe von 2604 m. Im Durchschnitt ca. 2000 Meter. Der vom Weltall aus gesehen relativ schmale Wasserstrich wird im Küstenbereich von unzähligen Wüstengebirgen umschlossen. Vergleiche man das an Ägypten liegende Meer mit einem anderen Land, entspräche die Größe, die der Schweiz.

Das Magma im Roten Meer und die Afrikanisch-Arabische Platte

Das im Erdinneren heiß brodelnde Magma sorgt dafür, dass sich die Afrikanisch-Arabischen Platten immer mehr voneinander entfernen (pro Jahr mehre Millimeter), sodass das Rote Meer, mehr an Größe zunimmt. Es ist eine sogenannte Spreizungszone. Der Vorgang läuft nach wissenschaftlichen Erkenntnissen 130 Millionen Jahre. Erst vor knapp 5000 Jahren erreichte das Rote Meer durch den ständigen Magma-Prozess den uns heute bekannten Zustand, der auf vielen Weltkarten der Erde aufgezeichnet wurde.

Der Golf von Sues im Nordwesten

Im Nordwestlichen Teil liegt der Golf von Sues. Dieser ist eine von zwei Golf-Verbindungen am Roten Meer. Der Golf von Sues ist für Geologen ein noch relativ junger Golfstrom, gerade einmal 40.Millionen Jahre alt. Das Verbindungsstück zwischen Mittelmeer und dem Golf von Sues ist der Sueskanal. Die Regiobne ist auch für Pauschalreisen recht beliebt und bietet gute Möglichkeiten das Rote Meer zu erkunden.

Der nordöstliche Golf von Akaba

Auf der Nordöstlichen-Seite findet man den Golf von Akaba, auch Golf von Eilat genannt. Dieser spaltet Arabien und die Halbinsel Sinai. Wichtige Städte im Norden vom Golf von Akaba: Ägyptens Taba, das in Israel gelegene Eilat sowie die Stadt Akaba in Arabiens Jordanien.

Das Rote Meer ein Korallengarten

Das Rote Meer und seine vielen Korallenriffe ist für eine spannende Unterwasserfotografie wie geschaffen und machen jenes zu einem wahren Korallengarten. Wasseraustausch findet lediglich im Süden, in der Meeresenge Bab el-Mandab statt.

Wassertemperatur Rotes Meer

Die Wassertemperatur-Rotes Meer beträgt 22 Grad Celsius. Auch im Winter sinken die Temperaturen nicht unter 22 °C. Der Salzgehalt ist im Gegensatz zu anderen vergleichbar ähnlich großen Gewässern, relativ hoch. Der Gehalt des Salzes liegt im bei 4,2 Prozent, der der Nordsee bei gerade einmal 3,0 %. Das ist auch ein Grund, weshalb das Rote Meer eine relativ geringe Menge an Nährstoffen aufweist und ideal für das Entstehen von Korallenriffen sein kann. Die sehr guten Sichtverhältnisse die aufgrund des Nährstoffarmen Roten Meeres aufkommen, locken - Jahr für Jahr - unzählige von Tauchern in die Ägyptischen Orte: Marsa Alam, Quoseir, Safaga und Hurghada (internationales Zentrum für Wassersport). Die schillernde Artenvielfalt der unzählig bunten Fische und Korallen zeigt Touristen der Region, was einen Urlaubsort zu einem wirklichen Korallengarten und Badeparadies macht. Aber nicht nur lockt der farbenprächtige Korallengarten Touristen in Scharen an die sandigen Küsten her, ebenso sorgen die vielen am Grund des Bodens liegenden Wracks für einen spannenden und erlebnisreichen Tauchurlaub. Viele Besucher sind gerade von einem aufregenden Wrack-Tauch fasziniert. Teilweise befinden sich Unterwasser berühmte Schiffe, diese säumen unterhalb der Wasseroberfläche - zusätzlich zum Korallengarten - das Unterirdische Wasserreich. Ein Wrack zu besichtigen ist allerdings nur Highlight eines Tauchgangs.

Das Rote Meer und die (mögliche) Entstehung des Namens

Zum einen verdient das Rote Meer seinen Namen dadurch, da die Blaualge hier zu Hause ist und sich Ihre Farbe rostrot färbt. Die Blaualgen schwimmen direkt unter der Wasseroberfläche und verursachen somit das warm-rote Schimmern des Salzwassers. Eine weitere denkbare Erklärung der Namensgebung sind die an der Küste roten Felsen. Phönizische Seefahrer sahen jene und gaben dem Meer den Namen "Rotes Meer." Das Gestein enthält Eisenoxid und erzeugt auf diese Weise die rötliche Färbung. Iranische Seefahrer haben in der damaligen Zeit ihren Himmelsrichtungen Farben gegeben. So bekam der Süden die Farbe Rot, da das Gewässer - aus iranischer Sicht - im Süden lag, erhielt es den Namen "Rotes Meer." Auch könnte folgende Möglichkeit für die Namensentstehung verantwortlich sein: Das Königreich von Himjar, vor 2000 Jahren herrschendes Königreich und mit damaligen Sitz des heutigen Jemen. Das Königreich trug den arabischen Namen "Rot."- Die Wurzel der arabischen Bezeichnung der Farbe Rot. Auch mögliche Erklärung: Die Rotfärbung des Meeres durch die aufgehende Sonne. Berge auf der Westseite sind durch die Sonne rot verbrannt und bieten herrliche Panorama-Bilder. Ein wunderschönes Naturschauspiel.