Golf von Mexiko

Der Golf von Mexico wird im Norden von Amerika begrenzt. Dort sind es die Staaten Florida, Alabama, Louisiana und Texas. Linksseitig und von Süden erfolgt die Begrenzung durch die mexikanischen Staaten Campeche, Quintana Roo, Tabasco, Tamaulipas, Veracruz und Yucatan. Fast wie ein Korken auf der Flasche liegt vor dem Ausgang die Insel Kuba. Die kürzeste Enfernung zwischen Kuba und der Südspitze Nordamerikas/Florida beträgt nur 140 km. Das erklärt u.a., wieso so viele Flüchtlinge diesen Fluchtweg wählen.



Gäbe es eine Hitparade der Wassertiefen, würde der Golf von Mexiko mit 5.200 m auf Platz Nr. 27 der Meerestiefen liegen. Da rund ein Drittel des Golfes mit ca. 500.000 km² In der sogenannten tropischen Zone liegt ist es nicht weiter verwunderlich, das die Durchschnittstemperaturen bei 30 Grad liegen und nie unter 25 Grad absinken.

Durch diese relativ hohen Meerestemperaturen kommt es zu vermehrter Wasserverdunstung, was die Entstehung von Hurrikane ermöglicht. Diese ziehen dann im Regelfall über Kuba nach Nordamerika, wo diese dann an den Gebäuden, häufig in Leichtbauweise, hohe Schäden verursachen.

In die Schlagzeilen ist der Golf durch den tragischen Ölunfall am 20.04.2010 geraten. Die Ölplattform Deepwater Horizon explodierte vor der Küste von Louisiana, nachdem schlagartig Riesenmengen Gas durch das 1,5 km lange Bohrgestänge zur Bohrinsel hochschoss. In Folge dessen sank die Insel, das Gestänge zerbrach und der hierfür vorgesehene Notverschluss funktionierte nicht. Nach genau 87 Tagen und über 1. Mio. Tonnen Rohölaustritt konnte man dann einen neuen Verschluss auf die geborstene Leckage setzen und dann verschließen.