Touristeninformationen über Indien

Das Klima

In Nord- und Zentralindien herrscht überwiegend subtropisches Kontinentalklima mit Ausnahme der Himalaya Region, mit dem erhebliche Temperaturschwankungen einhergehen. In der nördlichen Tiefenebene können während der Wintermonate Dezember und Januar Temperaturen von 10-15°C erreicht werden. Wohingegen die Sommermonate mit Temperaturen zwischen 40 und 50°C zu einer der heißesten Jahreszeit zählen.

Im Süden und den Küstenregionen findet man eher maritimes Klima, dass durch relativ konstant heiße Temperaturen im ganzen Jahr geprägt ist. Das maritime Klima zeichnet sich durch hohe Luftfeuchtigkeit und stark fallenden Niederschlägen im Herbst und Winter, die landeinwärts abnehmen, aus.

Während des gesamten Jahres werden die höchst ungleichmäßigen Niederschlagsmengen von dem Monsun beeinflusst. Insgesamt kann der Monsun 90% der jährlichen Niederschlagsmenge verursachen, die überwiegend in der Sommermonsunzeit entsteht. Die stärksten Regengüsse fallen an der Westküste an den Westghats, den Hängen des Himalayas und in Südindien.

Die optimale Reisezeit für Indien

Allgemeinen Erfahrungen nach ist die optimale Reisezeit nach Indien für Touristen in den Winter- und Frühlingsmonaten zwischen Oktober und März. In diesen Monaten werden im Regelfall angenehm, warme Temperaturen erwartet. Zwar kühlt es sich über die Nächte immer etwas ab, dennoch kann sich der Urlauber über erträgliche Temperaturen zwischen 20 und 29°C freuen und wird sich nicht über unglaublich heiße Temperaturen, die einem Saunagang ähneln, beklagen.

Grundsätzlich ist es empfehlenswert die Regenmonate Juni bis September im Norden und November bis Dezember im Süden Indiens zu vermeiden. Diese Monat sind von sintflutartigen Regenschauern des Monsuns geprägt.

Dahingegen kann natürlich eine Reise innerhalb der Monsunzeit ein faszinierendes Erlebnis verbergen. Weitaus weniger Touristen sind in Indien unterwegs und Flugtickets und Hotelzimmer sind in dieser Zeit oft billiger. Außerdem können Sie die faszinierende Seite der staubfrei, aufblühenden Natur Indiens entdecken.

Generell kann leider keine Zeitspanne als die optimale Reisezeit definiert werden, da Indien aufgrund der überwältigen Flächengröße unterschiedliche Klimazonen aufweist und jederzeit unerwartete Naturereignisse, wie Überschwemmungen oder Dürreperioden, hervorbringt.

Verkehrsmittel in Indien

Die Verwendung öffentlicher Verkehrsmitteln ist ein wahres Abenteuer, wobei der eine oder andere eventuell einen Kulturschock erleiden kann. Ein umfangreich ausgebautes Busnetz verbindet alle Landesteile und ist besonders nützlich in den Bergregionen ohne Bahnverkehr. Jedoch sind die Busse und Züge in sehr schlechten technischen Zuständen, sodass jeder Europäer nur bei dem bloßen Anblick eines Busses lieber die Flucht ergreifen würde, da eventuell eine Bremse fehlt. In Folge dessen, ist es empfehlenswert in eine Taxifahrt zu investieren, da diese sehr günstig und mit geringerem Stressempfinden verbunden wird.

Indien
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Der jahreszeitliche Monsun

In den Frühlingsmonaten liegen vorwiegend steigende Temperaturen vor, da durch den verlagerten Zenitstand der Sonne mehr Sonnenstrahlen auf Indien eintreten. Die zusätzliche Erwärmung des Landes bewirkt, dass mehr Luftmassen aufsteigen und sich ein Hitzetief über Nordindien bildet. Die innertropische Konvergenzzone hat sich nach Norden in Richtung Himalaya verschoben. Diese trockene Zeit, die von wenigen Niederschlägen geprägt ist, wird auch als Vormonsunzeit bezeichnet.

Die Hauptmonsunzeit in Indien beginnt jedoch im Juni und endet im September. Während der Sommermonsunzeit liegt ein großräumiges Hitzetief über Zentralindien. Die Südostpassat-Winde ziehen wie gewohnt über Indien hinweg und werden aufgrund der vorherrschenden Corioliskraft, die dafür verantwortlich ist, dass sich die Luftmassen um großräumige Tiefdruckgebiete gegen den Uhrzeigersinn bewegen, in Südwestwinde umgelenkt. Es bilden sich starke Niederschläge an dem Hochgebirgszug dem Himalaya und den Westghats an der Westküste Indiens durch die Feuchtigkeitsaufnahme über dem Ozean. Die heftigen Niederschläge variieren aufgrund des Reliefs und den Luftmassen.

In den Herbstmonaten verlagert sich die innertropische Konvergenzzone wieder nach Süden. Das Tiefdruckgebiet hat sich über Nordindien wieder abgeschwächt und niedrige Temperaturen und Trockenheit werden in Südindien hervorgeruft.

In der Zeit des Wintermonsuns liegt ein starkes Kältehoch über Indien. Es entstehen geringe Niederschläge in Südindien.

Der jahreszeitliche Wechsel der Niederschläge, der durch den trockenen Winter- und den feuchtem Sommermonsun gekennzeichnet ist, nimmt für die Bevölkerung eine lebenswichtige Rolle ein. Größtenteils ist Indien immer noch eine landwirtschaftlich, geprägte Ökonomie und die Hälfte der Ackerfläche ist von den Wassermassen des Monsuns abhängig. Das Ausbleiben des Monsuns ruft Dürreperioden hervor Die Agrarbevölkerung fürchtet Missernten, Lebensmittel- und Versorgungsknappheiten, Armut und Selbstmorde, da die Bauern ihre geliehenen Kredite von den Großbauern nicht bezahlen können. Diesbezüglich kann die Regenzeit als die „goldene Zeit“ bezeichnet werden, die die Lebensverhältnisse der am Existenzminimum lebenden Bauern absichern kann.

Städte Indiens

Reiseziele indiens

  • Norden indiens
    Neu-Delhi ist die Hauptstadt Indiens und wichtigster Ankunftsort für Touristen. Einerseits ist das Stadtbild durch Prachtbauten wie der Freitagsmoschee oder dem Grabmal des „Humayum“, die aus der glanzvollen Mogulzeit stammen, geprägt. Andererseits bestimmen auch Bauten aus der britischen Kolonialzeit, unter denen sich der Präsidentenpalast und viele Verwaltungsgebäude befinden, die Stadt. Delhi verfügt über ausgezeichnete Hotels aller Preisklassen und ist gleichzeitig durch das innerindische Flugnetz das ideale Reiseziel. Die beste Unterhaltung kann einem durch die farbenprächtige Ton- und Lichtschau im „Fort“ geboten werden, die durch die Erzählung der indischen Geschichte überzeugen kann.
  • Süden indiens
    Der Süden Indiens wird Sie eher mit seinen traumhaften Sandstränden als mit Touristenattraktionen beeindrucken können. Dennoch kann Sie die südliche Region Indiens durch die eigenwillige Architektur, wie sie in Hyderabad vorliegt, faszinieren. Hier befindet sich das in aller Welt bekannt gemachte, viertürmige „Char Minar“ Gebäude, das inmitten der Stadt zum Dank der Verhinderung einer Pestwelle gebaut wurde. Für geschichtsbegeisterte wäre ein Besuch in der nahegelegenen Gräberstadt Golconda. die mit seiner riesigen Festungsanlage aus dem 16. und 17. Jahrhundert glänzt, unverzichtbar.
  • Westen indiens
    Der westliche Staat Rajasthan ist eines der beliebtesten Reiseziele Indiens, da er viele Veranstaltungen anbietet. Die gewaltige Vielfalt von altindischen Volksstämmen, die den alten Fürstentümern „Rajputana“ angehören, und die außergewöhnliche Landschaft der Salzwüste wecken das Interesse vieler Touristen. Ebenso verfügt diese Region über viele Sehenswürdigkeiten wie grandioser Tempelanlagen, die größtenteils zu den UNESCO-Weltkultureerbestätten zählen.
  • Osten indiens
    Im Osten Indiens liegt im Bundesstaat Westbengalen das kleine Fischerdörfchen Kalkutta, dass sich über die Jahre mit 4,5 Millionen Einwohner zu der siebtgrößten Stadt Indiens entwickelt hat. Vor allem die gewaltige Konzentration der Juteverarbeitungsindustrie trug in dieser Region dazu bei, dass sie zu einer der bedeutendsten Ballungsräume der indischen Bevölkerung wurde. Die Stadt wird von vielen imposanten Bauwerken wie dem Victoria Memorial, dem Gouverneurshaus „Raj Bhavan“ oder auch der „Town Hall“ geschmückt, die an die britische Vorkolonialzeit erinnern, als Kalkutta das Zentrum des Britischen Empires bildete. Heute ist Kalkutta mit seinen Universitäten, Theatern, Kinos, Museen und Galerien ein Kulturzentrum, das im November 100 000 Zuschauer durch ein siebentägiges Filmfestival anzieht.

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Fremdenverkehrsamt Indien

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