Das Motorrad richtig versichern
Motorradfahrer assoziieren die Fahrt mit ihrem Zweirad mit Freiheit, Mobilität und allen voran Spaß. Dennoch sollte selbst der Begeistertste nicht vergessen, dass das Fahren mit dem Motorrad durchaus mit einem Risiko verbunden ist. Einer Statistik zufolge kommt es auf zwei Rädern etwa 7 Mal häufiger zu einem Unfall, als bei der Fahrt im Pkw. Umso wichtiger ist ein solider Versicherungsschutz für das Motorrad. Motorradfahrer, die am öffentlichen Straßenverkehr teilnehmen wollen, müssen über eine Haftpflichtversicherung verfügen. Der Grund dafür ist relativ simpel: Verursacht der Motorradfahrer Schaden an der Gesundheit Dritter oder einem anderen Fahrzeug, muss er dafür aufkommen. Mit der Kfz-Haftpflichtversicherung erhalten die Geschädigten selbst dann den Ersatz, der ihnen zusteht, wenn der Unfallverursacher wirtschaftlich nicht dazu in der Lage ist, die Ersatzzahlungen zu leisten.
Teilkasko- und Vollkaskoversicherung
Während man sich mit der Kfz-Haftpflichtversicherung lediglich vor dem finanziellen Ruin schützt, wenn man andere Personen oder Fahrzeuge geschädigt hat, kann der Motorradfahrer zusätzlich eine Fahrzeugteil- bzw. Fahrzeugvollversicherung abschließen. Diese Zusatzversicherung ist optional und deckt alle Schäden ab, die am eigenen Motorrad entstehen. Teilkasko ersetzt Schäden, die beispielsweise durch unwetterliche Einflüsse wie Sturm oder Hagel entstehen können. Zudem wird das Motorrad gegen Risiken wie Diebstahl, Glasbruch, Feuer, Marderbiss oder auch einem Zusammenstoß mit wilden Tieren versichert. Die Vollkaskoversicherung ist ein Rundumschutz, die die Leistungen der Teilkaskoversicherung einschließt, sowie für Schäden am eigenen Motorrad zahlt, die man selbst verschuldet hat. Auch Schäden durch Fahrerflucht, Vandalismus und böswillige Handlungen Dritter werden durch Vollkasko abgedeckt. Bei der Wahl der Selbstbeteiligung kann der Versicherungsnehmer selbst entscheiden, wie viel er im Schadenfall aus der eigenen Tasche zahlt. Je höher allerdings der Selbstbehalt, desto geringer wird der Versicherungsbeitrag.
Vorteile von Saisonkennzeichen
Viele Motorradfahrer nutzen ihre Maschine ausschließlich im Frühling und Sommer. Diesen Fahrern wird empfohlen, ein
Saisonkennzeichen zu beantragen. Das Kennzeichen ist nur für einen festgelegten Zeitraum und nicht das komplette Jahr gültig. Der Zeitraum liegt zwischen mindestens zwei und maximal elf Monaten. Ein Vorteil dieses Kennzeichens ist, dass man so das Motorrad nicht immer ab- und anschließend wieder anmelden muss. Der finanzielle Vorteil liegt darin, dass die Kfz-Steuer sowie die Versicherungsbeiträge günstiger sind, da man diese nur für den festgelegten Zeitraum zahlen muss. Zudem gibt es keine Limits bezüglich des jährlichen Fahrlimits.
Motorradversicherung online vergleichen
Die
Motorradversicherung online berechnen ist mittlerweile genauso einfach, wie das Shoppen im Internet. Der Vergleich im Internet hat einen entscheidenden Vorteil: Man kann viele verschiedene Tarife von zahlreichen Anbietern gleichzeitig vergleichen und entscheidet sich für den Versicherer, der die besten Konditionen bietet. Zu den wichtigsten Tarifmerkmalen gehört die Leistung des Motorrades in PS bzw. KW, die Marke sowie der Motorradtyp. Auch das Alter des Fahrzeughalters sowie der Standort während der Nacht beeinflussen den Tarifpreis. Die Versicherung kann direkt online abgeschlossen werden, die Formalitäten werden in der Regel vom neuen Versicherer übernommen.